Mindestens 58 Menschen sind bei den verheerenden Feuern in Kalifornien schon gestorben, zahllose Tiere kamen ums Leben – die Pferde Flash und Pepe dagegen überlebten wie durch ein Wunder.
Die Pferde standen auf ihrer Koppel, als die Flammen kamen. Sie hatten keine Möglichkeit zu fliehen. Sie konnten nur dort bleiben, während alles um sie herum abbrannte – ihr Unterstand, ihr Gatter, einfach alles.
Zum Glück hörten Mitarbeiter der Wohltätigkeitsorganisation „Humane Society of Ventura County“ (HSVC) durch Feuerwehrleute vom Schicksal der beiden Pferde, als sie gerade gerettete Tiere versorgten. Sofort machten sich zwei Mitarbeiter mit einem Pferdeanhänger auf den Weg zum Gehöft. Dort bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick: Zwei Pferde, völlig verängstigt, standen in ihrem niedergebrannten Zuhause.
Sie wurden sofort zur Auffangstation der Humane Society in Ojai gebracht und tierärztlich versorgt.
Schweif und Mähne sind teilweise verbrannt
Flash und Pepe haben Brandverletzungen – an den Augen, den Ohren, am Mund, an der Nase und am Bauch. Schweif und Mähne der Tiere sind teilweise verbrannt.
„Ich kann mir nicht vorstellen, wie sie das überlebt haben, aber sie haben es überlebt“, sagte HSVC-Direktor Greg A. Cooper (50) zu BILD. „Es ist echt hart. Ich kann mir nicht vorstellen, ein Feuer zu erleben, so wie die beiden es getan haben. Diese Pferde sind wirklich zäh.“ Cooper ist bei der Organisation für die Gemeindearbeit zuständig.
Das Gelände der Auffangstation ist voll mit geretteten Tieren. Bei früheren Feuern in der Region traf es oft Hunde und Katzen – diesmal eher große Tiere wie Kühe und Pferde. Auch Kamele, Lamas und sogar eine Giraffe leben in den Hügeln Malibus.
„Die erste Nacht des Feuers war die schlimmste“, sagte Cooper (50): „Die Besitzer riefen uns an, sagten: ‚Ich kann meine Pferde nicht rausbekommen, bitte helft mir!‘ Und nur dann sind unsere Teams rausgefahren, um die Tiere zu retten.“
Wann die geretteten Tiere wieder nach Hause können, steht noch nicht fest. Das Feuer brennt noch immer.
Sandra Bullock spendete 100 000 Dollar
Die HSVC ist eine komplett private, gemeinnützige Organisation, die sich zu 100 Prozent aus Spenden finanziert. Sie kümmert sich um die geretteten Tiere, bis sie keine Hilfe mehr benötigen. Die Besitzer müssen weder die Verpflegungskosten, noch die medizinischen Kosten tragen.
Diese Tierschützer sind auf Spenden angewiesen, um auch in Zukunft keinem Tier die Hilfe verweigern zu müssen. Das möchte auch Schauspielerin Sandra Bullock (54) nicht. Sie spendete 100 000 Dollar (ca. 88 490 Euro) an die HSVC.
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