/Riesen-Zoff ums Riesenrad zwischen Duisburg und Dortmund

Riesen-Zoff ums Riesenrad zwischen Duisburg und Dortmund

Dortmund/Duisburg – Zwischen den Weihnachtsmärkten in Duisburg und Dortmund geht es rund – und hoch her. Der Grund: das Riesenrad „Columbia“ des Schaustellers Michael Burghard, seit vielen Jahren Top-Attraktion und Wahrzeichen der Duisburger Weihnachts-Meile. In diesem Jahr dreht es sich auf dem Dortmunder Markt – und zwar völlig unverhofft.

Patrick Kötteritzsch (38), Sprecher des Duisburger Weihnachtsmarkt-Veranstalters: „Am Montagabend hat uns der Betreiber des Riesenrades mitgeteilt, dass er in diesem Jahr einen anderen Standort bevorzugt. Dabei haben wir seit Langem einen Vertrag.“


Auf dem Dortmunder „Platz von Leeds“ wird das Riesenrad bereits aufgebaut
Auf dem Dortmunder „Platz von Leeds“ wird das Riesenrad bereits aufgebautFoto: Stephan Schuetze

In Dortmund kann man das Riesenrad (38 Meter hoch, 26 Gondeln) gut gebrauchen, um eine Lücke zu schließen.

Weihnachtsmarkt-Chef Patrick Arens (51): „Vor drei Tagen hat uns der Betreiber der traditionellen Pony-Bahn krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt. Michael Burghard kommt aus Dortmund und wollte sein Riesenrad schon seit Jahren hier aufstellen. Das hatte bislang aus Platzgründen nie geklappt.“

Kritik aus Duisburg sieht er gelassen entgegen: „Mit Moral hat das nichts zu tun. Die Duisburger eröffnen ihren Weihnachtsmarkt ohne Information oder Absprache einfach eine Woche früher.“


Das Werbeplakat des Duisburger Weihnachtsmarkts – mit Riesenrad
Das Werbeplakat des Duisburger Weihnachtsmarkts – mit Riesenrad

Tatsächlich rennt den Duisburgern die Zeit davon. Am Donnerstag beginnt der Markt, bis zum Wochenende soll eine Lösung her. Kötteritzsch: „Das Riesenrad war die Landmarke für den Duisburger Weihnachtsmarkt und ist auch auf unseren Werbe-Plakaten. Insofern ist die Absage doppelt ärgerlich.“

Man fahnde europaweit nach einem Ersatz. Auch mit Hilfe von Schausteller Burghard: „Wir arbeiten seit vielen Jahren gut und eng zusammen. Ich bin vorsichtig optimistisch.”

Schausteller Michael Burghard war für BILD leider nicht zu erreichen.

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