Fürsorglicher kann sich eine Firma kaum um ihre Mitarbeiter kümmern …
Wer beim kleinen Glasfabrikanten „BenShot“ in Hortonville (US-Staat Wisconsin) sein Geld verdient, der wird in diesem Jahr für den Ernstfall ausgerüstet: Die Chefs der Firma wollen jedem ihrer 16 festen Mitarbeiter eine Schusswaffe unter den Weihnachtsbaum legen.
Unter anderem berichtet das Politik-Magazin „The Hill“ über die durchgeknallte Idee. Die Idee diene der persönlichen Sicherheit der Mitarbeiter und solle den Teamgedanken stärken.
Die Mitarbeiter dürfen sich demnach ihre eigene Waffe aussuchen. Wolfgram sagte weiter, die meisten Angestellten – inklusive derer, die noch nie einen Schuss abgefeuert hätten – seien begeistert von der Ankündigung gewesen.
Nach den Worten des Firmenchefs hätten zwei Mitarbeiter das Geschenk zunächst abgelehnt. Sie zögen aber in Betracht, ihre Meinung zu ändern, nachdem sie einen Sicherheitskurs absolviert hätten. Diesen hatte die Firma als Voraussetzung für das Geschenk zuvor von den Angestellten verlangt.
Keine Angst vor Gewalt am Arbeitsplatz
Vor plötzlich einkehrender Waffengewalt am Arbeitsplatz hat Ben Wolfgram offenbar keine Angst. Der Zeitung „USA Today“ sagte er, die wenigen Angestellten würden sich dafür zu gut kennen.
Chelsea Priest, eine Angestellte der Firma, sagte dem Blatt: „Ich war noch niemals Teil von so etwas.“ Das Geschenk werde ihr helfen, sicher zu bleiben.
Die Meldung über das ungewöhnliche Weihnachtsgeschenk platzt mitten in eine erneute nationale Debatte zum Schusswaffenmissbrauch in den USA. Am 27. Oktober hatte ein Mann in einer Synagoge in Pittsburgh (US-Staat Pennsylvania) elf Menschen erschossen und weitere sechs verletzt. Nur wenige Tage später, am 7. November, richtete ein weiterer Einzeltäter in einer Bar in Thousand Oaks (US-Staat Kalifornien) ein Blutbad an und erschoss 13 Menschen.
„BenShot“ hat nicht nur durchgeknallte Geschenkideen – die Firma stellt auch Gläser mit Schuss her: In jedem der handgemachten Gläser steckt eine Kugel …
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