Saarbrücken – Schweigend geht er in den Knast.
Nicolas G. (18) muss wegen Totschlags für sieben Jahre ins Gefängnis. Regungslos nahm der Saarbrücker das Urteil an.
Richter Andreas Lauer: „Hassan ist ertrunken, weil Sie ihn bewusstlos geschlagen und er ertrunken ist.“
Nicolas G. Hatte während des gesamten Prozesses geschwiegen. Auch vergab er die Chance, sich in seinen letzten Worten bei der Familie von Aftab Hassan zu entschuldigen.
Montag hatten Staatsanwaltschaft und sein Verteidiger plädiert. Oberstaatsanwalt Stephan Wern fordert sechs Jahre und sechs Monate nach Jugendstrafrecht. Rechtsanwalt Christian Kessler plädiert für eine Jugendstrafe auf Bewährung, sprach von einem „Momentversagen“ seines Mandanten.
Nebenkläger Khubaib Ali Mohammed, der die Mutter von Hassan U. vertrat, wollte eine Strafe deutlich über der Forderung der Staatsanwaltschaft. Seine Worte an den Angeklagten: „
Nicolas G. (18) hatte den 16-jährigen Hassan in Saarbrücken bewusstlos geschlagen und in die Saar geworfen. Nach einer Prügelei wegen Drogen soll Nicolas G. den 16-jährigen, der den Streit schlichten wollte, bewusstlos geschlagen, über den Boden geschleift und ins Wasser geworfen haben. Das Opfer ging sofort unter und konnte erst eine halbe Stunde später geborgen werden.
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