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Neujahr: 2019 beginnt auf Samoa

Auf Samoa und Kiribati hat 2019 bereits begonnen. Das Land in Polynesien und die Inselrepublik liegen der Internationalen Datumsgrenze am nächsten. Deswegen wurde hier das neue Jahr bereits begrüßt und zwar um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Eine Viertelstunde später war es Mitternacht auf den Chatham-Inseln von Neuseeland.

13 Stunden vor Deutschland feierten in Samoas Hauptstadt Apia Einwohner und viele Touristen mit einem gewaltigen Feuerwerk den Jahreswechsel. Im Südpazifik bietet sich zudem eine besondere Möglichkeit zum Feiern: Wer von Samoa nur 164 Kilometer Richtung Osten, nach Amerikanisch-Samoa, fliegt, ist östlich der Datumsgrenze. Für die Menschen dort beginnt das neue Jahr damit zuallerletzt.

Eine Stunde nach Samoa in der östlichsten Weltzeitzone war es dann in Neuseeland Zeit, eine weitere Stunde später erwarteten rund 1,5 Millionen Zuschauer in Australien ein Feuerwerk im Hafen von Sydney vor der Kulisse des Opernhauses. Die Organisatoren in der australischen Metropole sprachen von den gigantischsten je da gewesenen Neujahrsfeierlichkeiten mit Kosten von umgerechnet rund 3,7 Millionen Euro. Dafür sollten 8,5 Tonnen Feuerwerk zwölf Minuten lang in den Himmel geschossen werden.

Böllerverbot für Paris

Auch in Taiwan ist Großes geplant: In der Hauptstadt Taipeh startet vom landesweit höchsten Gebäude, dem 504 Meter hohen Taipei 101, eine sechsminütige Feuerwerksshow für bis zu 1,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.

In Deutschland gab es dieses Jahr vor Silvester
eine Debatte über den Sinn und Unsinn von Raketen und Knallkörpern. Wegen der jedes Jahr hohen Feinstaubbelastung
hatte etwa das Umweltbundesamt zu einem Verzicht auf privates Feuerwerk
aufgerufen. Der Verband der pyrotechnischen Industrie erwartet trotz
allem einen Umsatz von mehr als 130 Millionen Euro.

Die größte Silvesterparty Deutschlands findet traditionell am Brandenburger Tor in Berlin statt. Die zwei Kilometer lange Meile für die Feier unter dem Motto “Welcome 2019” ist ab 14 Uhr für Besucher geöffnet, das Programm beginnt um 19 Uhr. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Nicht erlaubt sind auf dem Festgelände Feuerwerkskörper, auch Alkohol darf nicht mitgebracht werden.

Währenddessen bereitet sich Frankreich mit besonders strengen Sicherheitsvorkehrungen auf den Jahreswechsel vor. Am Abend sollen in Paris rund 12.000 Polizisten im Einsatz sein, kündigte Polizeipräfekt Michel Delpuech am Montag an. Hinzu kämen 6.000 weitere Kräfte – darunter Feuerwehrleute und Ersthelfer. Im ganzen Land sind nach Angaben des Innenministeriums mehr als 147.000 Menschen im Einsatz.

Neben der in Frankreich andauernden terroristischen Bedrohung sehen sich die Sicherheitskräfte auch mit angekündigten Demonstrationen der Gelbwesten gegen die Reformpolitik von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron konfrontiert. Die Protestgruppe hat unter anderem für die Silvesterfeierlichkeiten auf der Champs-Élysées eine Demonstration angekündigt. Ansonsten herrscht in Paris wie jedes Jahr Feuerwerks- und Böllerverbot.

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