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Italien: Venedig darf “Eintrittsgeld” von Touristen verlangen

Der überarbeitete Haushaltsplan der italienischen Regierung hat Folgen für den Tourismus. In Venedig müssen Tagesbesucher künftig mit einer Art Eintrittsgeld rechnen.

30. Dezember 2018, 23:18 Uhr

Italien: Venedig: Gondeln und Boote fahren auf dem Canale Grande vor der Rialtobrücke (Mai 2011)

Venedig: Gondeln und Boote fahren auf dem Canale Grande vor der Rialtobrücke (Mai 2011)
© Waltraud Grubitzsch/dpa

Venedig kann künftig eine Art Eintrittsgeld von Tagestouristen erheben. Das sieht der überarbeitete Haushaltsentwurf der italienischen Regierung vor, der am Sonntag vom Parlament in Rom verabschiedet wurde. Touristen könnten dann je nach Saison 2,50 Euro bis maximal 10 Euro für den Besuch in der Stadt bezahlen müssen.

Die Maßnahme soll nur Tagestouristen betreffen. Hotelgäste dagegen zahlen wie bisher eine Ortstaxe. Zu zahlen wäre der neue Betrag möglicherweise über die Verkehrsmittel wie Busse oder Kreuzfahrtschiffe, die die Reisenden in die Stadt bringen.

Seit Jahren versucht Venedig mit verschiedenen Strategien das hohe Touristenaufkommen unter Kontrolle zu bringen. Es würden jetzt “ausgewogene” Regeln geprüft, die “diejenigen schützen, die in unserer Gegend wohnen, studieren oder arbeiten”, twitterte Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro.

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