/“Shoplifters”: Idyll der Ladendiebe

“Shoplifters”: Idyll der Ladendiebe

Sie klauen alles – eines Tages auch ein kleines Mädchen. Es ergeht ihm aber sehr gut dabei. Hirokazu Kore-edas Film “Shoplifters” handelt vom Glück am asozialen Rand der japanischen Gesellschaft.

26. Dezember 2018, 8:11 UhrEditiert am 26. Dezember 2018, 8:11 Uhr

"Shoplifters": Auch wenn sie am Boden schlafen müssen, sind sie wie eine glückliche Familie: Nobuyo (Sakura Andô), Yuri (Miyu Sasaki) und Osamu (Lily Franky, von links).

Auch wenn sie am Boden schlafen müssen, sind sie wie eine glückliche Familie: Nobuyo (Sakura Andô), Yuri (Miyu Sasaki) und Osamu (Lily Franky, von links).
© WILD BUNCH GERMANY 2018

Japanische Metropolen, obgleich auch sie von Boulevards und Autobahnen
durchzogen sind wie alle anderen auf der Welt, wirken oft verschachtelt und gebastelt,
durchzogen außerdem von den Spinnenfäden endloser Oberleitungen – eine seltsam demütige
Kulisse für die Jahreszeiten, den Schnee, den Regen und die feuchte Hitze. Dort irgendwo lässt
Hirokazu Kore-eda seine Geschichte spielen, wo es mosaikhaft und improvisiert aussieht und wo
niemand mehr an eine bessere Zukunft glaubt – die Geschichte aus einer etwas abgenutzten
Schachtelwelt.

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