Sie klauen alles – eines Tages auch ein kleines Mädchen. Es ergeht ihm aber sehr gut dabei. Hirokazu Kore-edas Film “Shoplifters” handelt vom Glück am asozialen Rand der japanischen Gesellschaft.
26. Dezember 2018, 8:11 UhrEditiert am 26. Dezember 2018, 8:11 Uhr
Japanische Metropolen, obgleich auch sie von Boulevards und Autobahnen
durchzogen sind wie alle anderen auf der Welt, wirken oft verschachtelt und gebastelt,
durchzogen außerdem von den Spinnenfäden endloser Oberleitungen – eine seltsam demütige
Kulisse für die Jahreszeiten, den Schnee, den Regen und die feuchte Hitze. Dort irgendwo lässt
Hirokazu Kore-eda seine Geschichte spielen, wo es mosaikhaft und improvisiert aussieht und wo
niemand mehr an eine bessere Zukunft glaubt – die Geschichte aus einer etwas abgenutzten
Schachtelwelt.
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