/Aufnahmestopp für Ausländer bei Tafeln: Was ist aus dem Streit um die Essener Tafel geworden?

Aufnahmestopp für Ausländer bei Tafeln: Was ist aus dem Streit um die Essener Tafel geworden?

Aufnahmestopp für Ausländer bei Tafeln: Menschen in der Schlange der Essener Tafel

Menschen in der Schlange der Essener Tafel
© Sally Plöger für DIE ZEIT

An einem herbstlichen Mittwochnachmittag fährt Jörg Sartor, 62, Chef der Essener Tafel,
mit seinem SUV vor den Wasserturm im Südosten der Stadt und scheucht mit einer Handbewegung
seinen Parkplatz frei. Gerade endet die Lebensmittelausgabe. Sartor und der Vorstand der
Tafel haben von Januar bis April nur Menschen mit deutschem Pass neu registriert. Ganz
Deutschland diskutierte die Entscheidung. Herbert Jenkner ist aus Protest dagegen aus dem
Verein ausgetreten. 17 Jahre lang war er ehrenamtlicher Mitarbeiter. Den Aufnahmestopp
nannte er in seiner Austrittserklärung, die er ans Schwarze Brett hängte, “beschämend, weil
fremdenfeindlich und unsolidarisch”. Wir wollen mit Sartor und Jenkner darüber sprechen, ob
sich an ihrer Meinung etwas geändert hat, nachdem die Kameras weg waren. Jenkner, ehemaliger
Chemielehrer, kommt mit dem Fahrrad zum Gespräch.

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