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Raumfahrt: Astronaut Alexander Gerst kehrt zur Erde zurück

Nach mehr als einem halben Jahr an Bord der Internationalen Raumstation hat der deutsche Astronaut Alexander Gerst die ISS wieder verlassen. Die Sojus-Kapsel mit Gerst, der US-Astronautin Serena Auñón-Chancellor und dem russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew dockte in der Nacht zum Donnerstag planmäßig von der ISS ab. Zu dem Zeitpunkt flog die Raumstation gerade rund 400 Kilometer über dem Südosten der Mongolei.

Wenn alles gut läuft, dauert der Flug zur Erde rund dreieinhalb Stunden. Die Sojus-Kapsel soll planmäßig am Donnerstag um 6.04 Uhr in der kasachischen Steppe landen. Gerst soll noch am Vormittag von Kasachstan nach Deutschland
weiterreisen und wird um 20.45 Uhr am Flughafen Köln/Bonn erwartet.

Der
42-jährige war am 6. Juni zur ISS aufgebrochen.
Es war seine zweite
Mission auf dem Außenposten der Menschheit. Die Mission stand unter dem Motto “Horizons”. Seither nahmen der als “Astro-Alex” populär gewordene Raumfahrer und
seine Kollegen auf der ISS eine Vielzahl von Experimenten im Rahmen dieser Mission vor. Anfang Oktober übernahm Gerst als erster Deutscher das Kommando auf der ISS. Vor Gerst hatte mit dem Belgier Frank de Winne im Jahr 2009 erst einmal ein europäischer Astronaut das Kommando auf der ISS inne.

Nach Angaben eines Sprechers des Europäischen
Astronautenzentrums in Köln hat Gerst über die Feiertage erst einmal frei. “Lediglich
Sport und Training zum Zwecke der Regenerierung und Rehabilitation
müssen durchgeführt werden”, sagte der Sprecher. Am 27.
Dezember gehe es dann weiter mit seinen anderen Tätigkeiten. Dazu zählt
etwa die Wiederholung von Experimenten, zu denen in seiner Zeit auf der
Internationalen Raumstation ISS Daten erhoben wurden.

Derzeit befinden sich noch drei Astronauten auf der ISS: die US-Astronautin Anne McClain, der Russe Oleg Kononenko und der Kanadier David Saint-Jacques.

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