Nach dem Klimagipfel von Kattowitz hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gefordert, dass Deutschland mehr für den Klimaschutz tut. “Positiv ist, dass es in Kattowitz überhaupt ein Ergebnis gab, aber es reicht nicht aus, um den Klimawandel zu stoppen”, sagte der CDU-Politiker der Rheinischen Post.

Deutschland brauche seiner Meinung nach “einen neuen Anlauf durch Politik und Wirtschaft”, sagte Altmaier. “Sonst versündigen wir uns an der Zukunft der jungen Generation.” Richtig gemacht, könne Klimaschutz mehr Arbeitsplätze schaffen, als er koste.  

Der Weltklimagipfel in Polen hatte nach zweiwöchiger Verhandlungen ein umfassendes Regelwerk zum Klimaschutz beschlossen. Damit soll die Erderwärmung und ihre fatalen Folgen wie Dürren, Stürme und Überschwemmungen gebremst werden. Das Dokument legt fest, dass ab 2024 alle Länder regelmäßig berichten müssen, wie viel Treibhausgase sie ausstoßen und was sie dagegen tun. Das gut 130 Seiten starke Regelbuch setzt das Pariser Klimaabkommen von 2015 praktisch um. Ziel ist, die Erderwärmung auf unter zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.