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Jens Spahn: Arztpraxen sollen mehr Sprechzeiten für Kassenpatienten anbieten

Der Bundestag debattiert über Gesundheitsminister Jens Spahns Terminservice- und Versorgungsgesetz. Die Krankenkassen drängen auf mehr Termine für Kassenpatienten.

Jens Spahn: Stethoskop

Der Bundestag berät an diesem Donnerstag über das von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgelegte Terminservice- und Versorgungsgesetz.
© Carl Court/Getty Images

Der
Spitzenverband der Krankenkassen (GKV) fordert mehr Sprechzeiten, damit
Kassenpatienten schneller Arzttermine bekommen. Die vorgeschriebene Mindestsprechstundenzahl von
20 auf 25 Wochenstunden zu erhöhen sei “absolut richtig und
notwendig”, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des
GKV-Spitzenverbands, Johann-Magnus von Stackelberg. Ihm
zufolge würden viele Ärzte weniger weniger als 25 Stunden
Sprechzeit pro Woche anbieten.

Der
Bundestag will an diesem Donnerstag über das von Gesundheitsminister Jens Spahn
(CDU) vorgelegte Terminservice- und Versorgungsgesetz beraten. Es soll
sicherstellen, dass Praxisärzte mindestens 25 Wochenstunden für
gesetzlich Versicherte anbieten müssen. Damit soll eine hinreichende
ärztliche Versorgung in bisher unversorgten Gebieten sichergestellt
werden.

Zusätzlich
sollen mit dem Gesetz unter anderem wirtschaftliche Anreize für
Ärzte in ländlichen Regionen geschaffen werden sowie der
Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen um
zusätzliche Angebote erweitert.

Laut einer
Forsa-Umfrage
für den GKV-Spitzenverband haben niedergelassene Haus- und Fachärzte
im Schnitt 29 Stunden pro Woche Sprechzeit für Kassenpatienten.
Allerdings gaben
25 Prozent der befragten Praxen an,
weniger als 25 Stunden
Sprechzeit inklusive Hausbesuchen anzubieten.
Acht Prozent der Praxen bieten sogar weniger als 20 Stunden an.

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