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Straßburg: Ein Toter und Verletzte nach Angriff auf Weihnachtsmarkt

Ein Unbekannter hat nahe des Straßburger Weihnachtsmarkts das Feuer eröffnet und mindestens zwei Menschen getötet. Elf weitere sind nach Angaben der Behörden verletzt worden. Der Täter sei flüchtig, die Polizei habe die Verfolgung aufgenommen. Zeugen sagten, sie hätten an mehreren Orten der Stadt Schüsse gehört. Premierminister Édouard Philippe twitterte, der Zwischenfall sei noch nicht beendet.

Die Polizei geht von einem terroristischen Motiv aus. Der Straßburger
Weihnachtsmarkt ist einer der ältesten und größten in Europa. Er zieht
viele Besucher in die elsässische Stadt.

Wie der Nachrichtensender Franceinfo berichtete, sperrte die Polizei Teile der Innenstadt ab. Das Pariser Innenministerium sprach zunächst ohne weitere Details von einem “schwerwiegenden Ereignis der öffentlichen Sicherheit”. Bewohner sollten zu Hause bleiben. “Danke an alle, die zu Hause bleiben und auf die Klärung der Situation warten”, schrieb Vize-Bürgermeister Alain Fontanel auf Twitter.

Nach den Schüssen riegelte die Polizei auch das Europäische Parlament in Straßburg ab. Niemand dürfe das Gebäude verlassen, Mitarbeiter seien per Handy-Nachricht oder Mail gewarnt worden, teilte eine Parlamentssprecherin mit. Dort finden in dieser Woche Plenarsitzungen des Parlaments statt, Hunderte Abgeordnete und ihre Mitarbeiter halten sich deshalb in der Stadt auf.

Präsident Emmanuel Macron unterbrach eine Sitzung im Präsidentenpalast, um die Lage zu beobachten, wie sein Büro mitteilte. Zudem schickte er Innenminister Christophe Castaner in die elsässische Metropole.

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