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Jemen: Eine menschengemachte Katastrophe

Im Kriegsland Jemen wird die Lage mit jedem Tag katastrophaler. Millionen Erwachsene und Kinder leiden Hunger, Hunderttausende sind vom Tod bedroht.

Weitgehend unbemerkt von der internationalen Öffentlichkeit erleben die Menschen im Jemen die derzeit schlimmste humanitäre Krise der Welt. Diese Bilder dokumentieren das Leiden der Menschen.

Es ist eine menschengemachte Katastrophe: Im Jemen herrscht seit 2014 Krieg zwischen den Truppen des Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi, der von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützt wird, und den Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden. Zehntausende Luftangriffe der von den Saudis geführten Koalition und heftige Kämpfe auf beiden Seiten haben den Jemen an den Rand des Abgrunds geführt. Bisher sind alle internationalen Bemühungen gescheitert, zwischen beiden Seiten zu vermitteln. In diesen Tagen treffen sich die Kriegsparteien zu Friedensgesprächen in Stockholm.

In diesem Krieg wurden mehr als 10.000 Menschen getötet, unter ihnen Tausende Zivilisten. Mehr als die Hälfte des Landes hat keinen Zugang mehr zu sauberem Wasser, was zum schlimmsten Choleraausbruch der Welt führte: Mehr als eine Million Menschen sind davon betroffen. Mehr als die Hälfte der Gesundheitsinfrastruktur ist zerstört. Rund sieben Millionen Kinder sind laut Unicef am Rande einer Hungersnot. Alle zehn Minuten stirbt im Jemen ein Kind – aus Gründen wie Mangelernährung, fehlenden Impfungen und mangelhafter medizinischer Versorgung.

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