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Offene Stellen: BND und Verfassungsschutz finden nicht genug Mitarbeiter

“Im Verborgenen Gutes tun”, mit diesem Slogan wirbt der Verfassungsschutz um Nachwuchs. Doch offensichtlich wollen nicht genug Bundesbürger Dienst im Verborgenen leisten. Beim Bundesnachrichtendienst waren Ende August 970 Planstellen unbesetzt, beim Bundesamt für Verfassungsschutz gibt es aktuell mehr als 1.000 offene Stellen. Das geht aus internen Unterlagen des Bundesrechnungshofes hervor, aus denen Der Spiegel zitiert.

Demnach fehlt es den Diensten vor allem an Interessierten mit Fremdsprachenkenntnissen und Bewerberinnen aus den sogenannten Mint-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. BND und Verfassungsschutz suchen aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Realschulabschluss für den mittleren nicht technischen Dienst, somit ganz normale Überwacher und Agenten.

Headhunter

Beim BND ist das größte Problem, dass nicht genug Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom alten Standort Pullach in den neuen nach Berlin umziehen wollten.

Der Verfassungsschutz soll noch dazu in den kommenden Jahren erheblich wachsen. Der vor Kurzem entlassene Chef Hans-Georg Maaßen hatte eine Verdopplung seiner Behörde geplant. Das bedeutet, dass bis 2022 weitere 2.900 Stellen beim BfV geschaffen werden.

Das BfV wirbt schon länger in Anzeigen um Bewerberinnen und Bewerber. Nun soll die Behörde einen für sie neuen Weg versuchen. Laut Spiegel sollen externe Headhunter dabei helfen, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden.

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