/Conchita Wurst: “Was ich zu geben habe, ist Liebe”

Conchita Wurst: “Was ich zu geben habe, ist Liebe”

© [M] Frank Rumpenhorst/dpa


Aus der Serie: Glück und Geld

Als Conchita Wurst wurde Tom Neuwirth berühmt. Doch seine Tournee läuft schlecht. Ein Gespräch über Selbstverwirklichung und den Versuch, Erfolg zu planen

7. Dezember 2018, 7:29 UhrEditiert am 7. Dezember 2018, 7:29 Uhr

Conchita Wurst: Tom Neuwirth, 30, wirbt als Conchita Wurst für Toleranz und Respekt

Tom Neuwirth, 30, wirbt als Conchita Wurst für Toleranz und Respekt
© André Karsai/TNRB

Conchita Wurst interviewen? Das geht nur an den Tagen, an denen Tom Neuwirth “in Maske” ist, so sagt das sein Manager. An Tagen also, an denen er sich verwandelt. So wie an diesem Tag im Herbst, an dem Neuwirth/Wurst in einer Suite eines Wiener Nobelhotels empfängt. Nicht mehr in Kleid und Stöckelschuhen wie beim Eurovision Song Contest (ESC) 2014, bei dem er als Diva mit Vollbart auftrat, erfunden als Statement gegen Diskriminierungen, die Neuwirth aufgrund seiner Homosexualität selbst erfahren hat. Conchitas Botschaft: Aussehen, Geschlecht, Herkunft – all das ist “wurst”, jeder Mensch verdient denselben Respekt. Diese Botschaft ist geblieben, genau wie die Langhaarperücke. Doch statt eines Kleides trägt Neuwirth heute Hemd und Hose sowie schwarze Boots statt High Heels. Im Gespräch wird er Linien zeichnen, die zeigen sollen, wie sein Glück und andere Lebenskräfte immer geschwankt haben. Und es soll darum gehen, was der Erfolg von Conchita mit ihm gemacht hat – und wie sehr eine Botschaft wie seine zur Vermarktung taugt.

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