/Welthandel: China meldet Annährung im Handelsstreit mit den USA

Welthandel: China meldet Annährung im Handelsstreit mit den USA

Die USA und China haben laut chinesischen Staatsmedien eine vorläufige Einigung in ihrem seit Monaten laufenden Handelskonflikt erzielt. Demnach sollen keine zusätzlichen Zölle nach dem 1. Januar erhoben und die Verhandlungen zwischen beiden Seiten fortgesetzt werden. Das berichtete das chinesische Staatsfernsehen CGTN nach dem Abendessen
von US-Präsident Donald Trump mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping im Anschluss an den G20-Gipfel in Buenos Aires. Auch der Chefredakteur der staatlichen chinesischen Zeitung Gobal Times schrieb auf Twitter, es sei ein Konsens erzielt worden.

Das Gespräch von Trump und Xi sei “sehr gut” verlaufen, sagte Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow. Das Weiße Haus kündigte eine Stellungnahme an.

Xi und Trump saßen mit kleineren Delegationen fast zweieinhalb Stunden beim Abendessen zusammen. Nach Informationen der englischsprachigen chinesischen Zeitung South China Morning Post soll es am Ende des Essens der beiden Staatsmänner Applaus der Delegationsmitglieder gegeben haben.

Trump und Xi waren am Rande des G20-Gipfels zusammengekommen, um im seit Monaten geführten Handelsstreit einen Kompromiss zu finden. Xi verwies zu Beginn der Gespräche auf eine gemeinsame Verantwortung der beiden größten Volkswirtschaften für Wohlstand und Frieden in der Welt. Die Begegnung sah er als gute Gelegenheit an, um Ideen auszutauschen. Trump hatte sich optimistisch gezeigt, dass etwas erreicht werden könne, was “gut für China und gut für die Vereinigten Staaten” sein werde.

Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds drückt der Handelskrieg bereits auf das Wachstum beider Länder. Die USA haben China mit Sonderzöllen auf Waren im Wert von insgesamt 250 Milliarden Dollar überzogen. China reagierte mit Vergeltungszöllen im Wert von 60 Milliarden Dollar. Als Minimalziel hatte gegolten, die von den USA angekündigte Erhöhung eines Teils der Zölle von bisher zehn auf dann 25 Prozent abzuwenden.

Hits: 5