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Rowohlt Verlag : In der zersplitterten Wirklichkeit

Der Rowohlt Verlag ist aus Schleswig-Holstein an den Hamburger Hauptbahnhof gezogen. Verleger Florian Illies erzählt, warum das ein wunderbarer Ort zum Büchermachen ist.

24. Juni 2019, 14:43 Uhr

Rowohlt Verlag : Florian Illies, 48, vor dem Bieberhaus, in dem der Rowohlt Verlag nun residiert.

Florian Illies, 48, vor dem Bieberhaus, in dem der Rowohlt Verlag nun residiert.
© Willing-Holtz für DIE ZEIT

Wenn man in den neuen Räumen im sogenannten Bieberhaus aus dem Fenster
blickt, sieht man die Kuppel der Kunsthalle leuchten. Man sieht das stolze Schauspielhaus, man
sieht das Museum für Kunst und Gewerbe, man ahnt die Deichtorhallen, man spürt die Alster. Und
natürlich hört man: die Züge, die den Hauptbahnhof unterqueren wie ein ewig rauschender Fluss.
Rowohlt ist schon immer ein Verlag für alle Sinne gewesen – und nun ist er an einem Ort
angekommen, an dem sie alle simultan aktiviert werden können. Rowohlt ist schon immer ein
Verlag gewesen, der mit “tausend Augen” auf die Welt blickt, wie es Ernst Rowohlt einmal
nannte. Und genau das tut er jetzt vom Bieberhaus aus, im dritten und im vierten Stock, mit
360-Grad-Blickwinkel und aus circa 360 Fenstern. So etwas schützt sehr nachhaltig vor
Scheuklappen oder verengten Perspektiven auf die Wirklichkeit.

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