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Tierschlaf: Schlaf gut!

Auf dem Rücken

Riesenkängurus ruhen gerne auf dem Rücken. Sie können sich die im Prinzip gefährliche Lage erlauben, weil sie in ihrer Heimat Australien keine Feinde haben. Auch Löwen und Bären genießen dieses Privileg.

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Tierische Nickerchen

Wie lange und wie oft Amphibien, Reptilien, Vögel oder Säuger schlafen, ist selten bekannt. Aber von einigen wissen wir es, zumindest ungefähr.

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Im Stehen

Pferde, Zebras oder Giraffen kommen nur schwer aus dem Liegen auf die Beine. Sie bleiben daher zum Schlafen lieber stehen – aus Sicherheitsgründen. So können sie schneller fliehen, wenn Räuber nahen.

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Auf dem Bauch

Mithilfe der Schwerkraft sortieren Wiederkäuer die noch einmal zu kauenden Futteranteile im Magen – das ist mit ein Grund dafür, dass Kühe in Brustlage schlafen.

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In Bewegung

Viele Hai-Arten müssen immer schwimmen, damit auch im Schlaf sauerstoffhaltiges Wasser durch ihre Kiemen fließt. Außerdem würden sie sonst auf den Meeresgrund absinken, da sie keine Schwimmblase besitzen.

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Auf der Seite

Elefanten verteilen ihre Nickerchen über den Tag. Sie sind keine Wiederkäuer und bevorzugen die Seitenlage. Ältere können nur mühsam aufstehen, daher lehnen sie sich lieber an einen Hügel oder Baum.

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In der Hülle

Was den Menschen ihr Moskitonetz, ist den Papageifischen ihr Schleimkokon: Einige Arten scheiden eine Hülle aus, um die Nacht ungestört von blutsaugenden Meeresasseln verbringen zu können.

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In der Vertikalen

Die typische Schlafhaltung einer Rothaarigen Wespenbiene beeindruckt jeden Kieferorthopäden: Sie beißt sich mit ihren Mandibeln im Holz oder an einem Grashalm fest und lässt sich hängen.

Auf dem Ast

Bambus enthält kaum Kalorien, Pandas müssen viel davon fressen und überflüssige Bewegung vermeiden. Einschlafen an Ort und Stelle bedeutet daher oft: auf dem Baum. Manchmal suchen sie Höhlen auf.

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In der Schwebe

Viele Meeressäuger bleiben beim Schlafen mit einer Hirnhälfte wach. Pottwale dagegen vertrauen wohl auf einen “Atemwecker”, der sie rechtzeitig daran erinnert, mal schnell zum Luftholen aufzutauchen.

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Aufeinander

Paviane kuscheln sehr gerne. Sie legen oder setzen sich zum Schlafen (bis zu zwölf Stunden pro Nacht) aneinander und teilweise übereinander. Sehr beliebt ist bei den Primaten auch die Löffelstellung.

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Im Flug

Die Küstenseeschwalbe beherrscht als Zugvogel den Sekundenschlaf, macht Nickerchen beim Gleiten oder dämmert halbseitig vor sich hin – während die wache Hirnhälfte den Flug koordiniert.

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Die Studie: Forscher der Universität Zürich beobachteten 253 Tiere während ihrer Erholungsphasen. Nach der Analyse von
29.000 Ruhepositionen stellten sie fest: Es hängt von Größe, Ernährung und Gefahrenlage ab, wie eine Spezies schläft. Kleine Nager legen
sich hin, große Fluchttiere bleiben lieber stehen. Wiederkäuer ruhen auf dem Bauch. Manche legen sich entspannt auf den Rücken.

Quellen: Marcus Clauss, Klinik für Zoo-, Heim- und Wildtiere der Universität Zürich; Journal of Mammalogy; Neuroscience & Biobehavioral Reviews; Irene Tobler, Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Zürich; Max-Planck-Institut für Ornithologie; WWF; Spektrum. de; Wikipedia

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