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SPD: Christine Lambrecht soll neue Bundesjustizministerin werden

Christine Lambrecht soll neue Bundesjustizministerin werden

Die SPD hat sich auf eine Nachfolgerin für Katharina Barely als Justizministerin geeinigt: Die parlamentarische Staatssekretärin im Finanzministerium, Christine Lambrecht, soll nach übereinstimmenden Medienberichten das Amt zum 1. Juli übernehmen.

Der Wechsel an der Spitze des Ministeriums war nötig, weil Barley nach der Europawahl ins EU-Parlament nach Brüssel wechselt und um ihre Entlassung gebeten hatte. Barley wird Anfang Juli nach Brüssel gehen. Der kommissarische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel will am Nachmittag ein Statement zu der Personalie abgeben.

Lambrecht stammt aus Mannheim. Sie ist Rechtsanwälting und hat außerdem einen Abschluss in Verwaltungswissenschaften. Seit 1998 vertritt sie den hessischen Wahlkreis Bergstraße im Bundestag. Zwischen 2013 und 2017 war Lambrecht Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion. Zuvor war sie zwei Jahre als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion tätig. Im März 2018 hatte die 54-Jährige die Arbeit als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium unter Olaf Scholz (SPD) aufgenommen.

Gemäß dem Koalitionsvertrag hat die SPD das Vorschlagsrecht für die Besetzung des Justizministers oder der Justizministerin. Lambrecht galt zuvor nicht als Favoritin für diesen Posten.

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