/Stellenabbau: Siemens streicht in seiner Energiesparte weitere 2.700 Arbeitsplätze

Stellenabbau: Siemens streicht in seiner Energiesparte weitere 2.700 Arbeitsplätze

Siemens streicht in seiner Energiesparte weitere 2.700 Arbeitsplätze. Davon werden 1.400 auf Deutschland entfallen, teilte der Münchner Industriekonzern mit. Vor allem gehe es um die Standorte Erlangen und Berlin. Betroffen ist diesmal nicht das Kraftwerksgeschäft, in dem Siemens bereits gut 6.000 Stellen gestrichen hat, sondern das Projektgeschäft und die Energieübertragungssparte, die etwa Hochspannungsleitungen und Transformatoren baut. Der Konzern will so 500 Millionen Euro einsparen. Siemens hatte einen Stellenabbau in der neu formierten Energiesparte Gas & Power schon angekündigt, ihn bisher aber noch nicht beziffert.

Bereits im Mai hatten Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, die Energiesparte auszugliedern und bis September 2020 an die Börse zu bringen.

Die Stellenkürzungen im Konzern werden sich in den nächsten Jahren auf mehr als 13.000 Arbeitsplätze summieren. Zuletzt waren auch die Konzernzentrale sowie die Digital- und die Infrastruktursparte vom Stellenabbau betroffen.

Die IG-Metall übte Kritik an Siemens. “Der kurzfristige Abbau von Beschäftigten ist in einem langfristig wachsenden Markt mit langen Zyklen gerade angesichts zunehmenden Fachkräftemangels nicht zielführend”, sagte Hagen Reimer, Leiter des Siemens-Teams bei der IG Metall.

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