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Bäume in der Stadt: Stadtbäume

Bäume prägen das Bild unserer Städte, vor allem jetzt im Frühling und Sommer, wenn sie sattgrün sind. Unsere Karte zeigt, welche Baumgattung in welcher Großstadt am häufigsten vorkommt, in Parks oder am Straßenrand. Grünflächenämter wissen so etwas. Das Ergebnis: In den deutschen Städten ist der Ahorn der beliebteste Baum. Wer denkt, dass diese Ahornliebe eine Reminiszenz ans Ahornland Kanada sei, liegt falsch: In den Städten wächst nicht der kanadische Zucker-Ahorn, sondern der heimische Spitz- oder Feldahorn. Die Verbreitung der Bäume hat übrigens nichts mit unterschiedlichen Standortbedingungen, sondern vielmehr mit langen Vorlieben zu tun. Einige der Stadtbäume sind schließlich bereits um die 200 Jahre alt. Schon in Preußen wurden gern Linden gepflanzt, auf der Berliner Prachtstraße Unter den Linden etwa – und das hat sich offenbar zu DDR-Zeiten nicht geändert. Der nördliche Westen mag hingegen die Eiche besonders gern, der Südwesten die Platane. Augsburg und Regensburg fallen als Lindenfans im Süden auf. Nicht auszuschließen, dass dort alles begann, weil ein Stadtgärtner Unter den Linden in Berlin flaniert war.

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