/Finnland: Arschbombe ins Glück

Finnland: Arschbombe ins Glück

Die Finnen liegen im “Happiness Report” der UN zum zweiten Mal ganz vorn. Wie machen die das? Der “Happiness Guide” Juho hilft Bjørn Erik Sass zwischen Wasser und Wald auf die Sprünge.

9. Juni 2019, 10:45 UhrEditiert am 9. Juni 2019, 10:45 Uhr

Finnland: Die Ostsee ist fünf Grad kalt. Unserem Autor (re.) hätte ein kaltes Bier gereicht.

Die Ostsee ist fünf Grad kalt. Unserem Autor (rechts) hätte ein kaltes Bier gereicht.
© Juuso Westerlund für DIE ZEIT

Ich liebe Stille. Wenig macht mir mehr Freude, als wenn um mich kein Lärm
ist, keine überflüssige Aufregung und kein unnötiges Gerede. Die vollkommenste Form solcher
Stille fand ich vor vielen Jahren auf meiner ersten Reise nach Finnland. Da schwiegen sie
wirklich enorm ausdauernd. Ich verbrachte ganze Nächte in Tierbeobachtungshütten und
Vormittage in Angelbooten und Abende in Kneipen, zwar in Begleitung, aber ohne ein einziges
Wort. Zuerst dachte ich, die mögen mich nicht. Dann sah ich, sie sprachen auch untereinander
nicht zwangsläufig mehr, und ich begann, sie zu bewundern für ihren sorgsamen Umgang mit
Worten und den großen Raum, den sie dem Schweigen gaben.

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