/“Die Nickel Boys”: Das Herz bleibt stehen

“Die Nickel Boys”: Das Herz bleibt stehen

Colson Whiteheads neuer Roman basiert auf einer wahren Geschichte von jungen Schwarzen, die in Zeiten der Rassentrennung in einer US-Strafanstalt brutal gefoltert und erschossen wurden.

9. Juni 2019, 19:38 UhrEditiert am 9. Juni 2019, 19:38 Uhr

"Die Nickel Boys": Weit weg vom "Nickel": 2017 besuchte Pulitzer-Preis-Gewinner Colson Whitehead den deutschen Bundespräsidenten im Schloss Bellevue.

Weit weg vom “Nickel”: 2017 besuchte Pulitzer-Preis-Gewinner Colson Whitehead den deutschen Bundespräsidenten im Schloss Bellevue.
© Odd Andersen/AFP/Getty Images

Die Nickel Boys – das klingt niedlich, führt aber in die Irre. Das Nickel
ist eine in Florida gelegene “Besserungsanstalt” für Jugendliche, in Wahrheit ein Ort des
Schreckens und des Todes. Hier werden Kinder aus armen, oftmals gescheiterten Familien damit
bekannt gemacht, dass sie keine Chance haben. “Im Sommer 1945 starb ein kleiner Junge, den man
in einer ebenso winzigen wie stickigen und heißen Kiste eingesperrt hatte, der
sweatbox
– damals eine beliebte Bestrafung –, an Herzversagen, was der
untersuchende Arzt als natürliche Todesursache einstufte.”

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