/Polizei Berlin: Verhängnisvolle Fehleinschätzung

Polizei Berlin: Verhängnisvolle Fehleinschätzung

Ein ehemaliger verdeckter Ermittler versendet Drohbriefe an linke Aktivisten. Seine Freundin, auch Polizistin, geht gegen diese Linken vor. Was das alles mit dem Terroranschlag von Anis Amri am Breitscheidplatz zu tun hat? Eine irritierende Geschichte aus der Berliner Polizei

Polizei Berlin: Das Haus in der Rigaer Straße 94 gilt als ein Zentrum der linken Szene in Berlin.

Das Haus in der Rigaer Straße 94 gilt als ein Zentrum der linken Szene in Berlin.
© action press

Polizeikommissar Sebastian K. war nie ein Freund der Linken, aber vor
einem Jahr ging seine Abneigung so weit, dass er sogar zum Täter wurde. Beamte einer internen
Aufklärungseinheit für Polizeiverbrechen waren ihm auf die Schliche gekommen und standen Mitte
Juni 2018 vor seiner Berliner Wohnungstür. Er soll Briefe geschrieben und versendet haben, in
denen Monate zuvor zahlreichen Personen aus der linken Hausbesetzerszene um die Rigaer Straße
in Berlin gedroht worden war, sensible Daten unter anderem an rechtsextreme Kreise
weiterzuleiten. Was K.s Kollegen bei der Durchsuchung entdeckten, bestätigte ihren Verdacht:
Auf einem mit Klebeband umwickelten USB-Stick fand sich eine Datei mit dem Namen
“Nervensägen”. In dem PowerPoint-Dokument hatte der Polizist Fotos aus dem Datensystem der
Polizei von genau den Linken gespeichert, die bedroht worden waren.

Hits: 55

Leave a reply