/“Bayernkurier”: CSU will Parteizeitschrift einstellen

“Bayernkurier”: CSU will Parteizeitschrift einstellen

Nach mehr als 65 Jahren
will die CSU ihr traditionsreiches Parteiorgan Bayernkurier
einstellen. Das kündigte CSU-Generalsekretär Markus Blume nach
einer CSU-Vorstandssitzung in München an. Demnach will die Partei
ihre Ressourcen künftig voll auf die digitale Kommunikation legen.
as CSU-Präsidium soll laut Blume ausarbeiten, “wie wir unsere
analoge Kommunikation, den Bayernkurier,
in diesem Jahr noch einstellen können und die neuen Möglichkeiten
im Digitalen dafür umso stärker nutzen können”, sagte Blume.

Entscheidend ist dem
Generalsekretär zufolge, wie maximale Reichweiten erzielt werden
können. In normalen sozialen Netzwerken sei die CSU “nicht
schlecht unterwegs”, man wolle aber deutlich besser werden, auch
auf Youtube und anderen Kanälen. Dafür werden aber Ressourcen
benötigt, die heute zum Teil anders gebunden seien. “Deswegen sind
wir der Meinung, dass es notwendig ist, hier wirklich den Schalter
umzulegen”, sagte Blume.

Zwar will die CSU
auch zukünftig analoge Formate nutzen, “aber die Zeiten, wo man
sich ein sehr gut gemachtes Hochglanzmagazin leisten kann, während
man im Digitalen tatsächlich noch weitere Gehhilfen braucht, diese
Zeiten sind vorbei”, sagte Blume. Erst vor vier Jahren war das
Aussehen des Bayernkuriers
neu gestaltet worden und der Erscheinungsrhthmus von wöchentlich auf
monatlich umgestellt worden. Die erste Ausgabe des Bayernkuriers
erschien am 3. Juni 1950.

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