Sigmund Freuds Theorien gehören zu den großen Ideen des bürgerlichen Zeitalters. Jetzt erklären die Bücher von Lothar Müller und Uffa Jensen, wie die Psychoanalyse um alltägliche Objekte kreiste und zu einem globalen Erfolg wurde.
22. Mai 2019, 15:20 UhrEditiert am 22. Mai 2019, 15:20 Uhr
Das gute alte Sofa hat im bürgerlichen Haushalt nach wie vor einen
unangefochtenen Rang, auch wenn es sich im Laufe der Jahrhunderte stark verwandelte: Aus Zwei-
oder Dreisitzern entwickelten sich schließlich ganze Liegelandschaften mit
Nackenkomfortstützen. Dennoch gehört dieses besondere Möbelstück zugleich untrennbar zur
seelischen Innenausstattung der bürgerlichen Welt: Die Couch war und ist das Zentrum des
psychoanalytischen Settings und wurde zudem zur Metapher der Psychoanalyse par excellence.
Zwei Bücher testen nun Sigmund Freuds Couch, aus unterschiedlichen Perspektiven.
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