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Flixbus: Billig kommt teuer

Der Fernbus-Anbieter Flixbus kontrolliert den Markt in Deutschland – und behindert so eine umweltverträgliche Verkehrswende.

22. Mai 2019

Flixbus: Reisende vor einem Fahrzeug des Fernbus-Anbieters Flixbus

Reisende vor einem Fahrzeug des Fernbus-Anbieters Flixbus
© Michaela Rehle/Bloomberg/Getty Images

Es ist eine kolossale Erfolgsgeschichte, geschrieben auf deutschen
Autobahnen. Im Jahr 2013 wurde das Personenbeförderungsgesetz liberalisiert. Bis dahin konnten
Linienfernbusse in Deutschland – zum Schutz der Bahn – nur auf ausgewählten Strecken
verkehren. Seit der Liberalisierung dürfen private Busunternehmen Linienverkehre quer durch
Deutschland anbieten. Das Start-up Flixbus richtete daraufhin vier Strecken in Süddeutschland
ein. Sechs Jahre später dominieren die grün lackierten Fahrzeuge die deutschen Autobahnen.
Ziele in 28 Ländern werden nach Angaben des Unternehmens mittlerweile angesteuert, im Jahr
2017 seien schon rund 40 Millionen Fahrgäste europaweit zugestiegen. Der Marktanteil von
Flixbus in Deutschland lag Ende 2018 bei 95 Prozent. Anders gesagt: Wer den Fernbus nimmt,
nimmt meistens den Flixbus. Die Gründer haben einen neuen Beförderungsmarkt groß gemacht.

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