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Joko Widodo: Amtsinhaber gewinnt Präsidentschaftswahl in Indonesien

Fünf Wochen nach der Präsidentschaftswahl in Indonesien ist Amtsinhaber Joko Widodo offiziell zum Sieger erklärt worden. Den Ergebnissen der Wahlkommission zufolge entfielen auf den 57-Jährigen 55,5 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer Prabowo Subianto kam demnach auf 44,4 Prozent. Die Wahl hatte am 17. April stattgefunden.

Für den amtierenden Staatschef stimmten insgesamt mehr als 85 Millionen Wählerinnen und Wähler. Das Endergebnis liegt damit recht nah an den ersten Prognosen. Aus dem Lager von Subianto kamen Vorwürfe, die Wahl sei manipuliert worden. Von unabhängiger Seite gab es dafür jedoch keine Bestätigung.

Überschattet war die Wahl von zahlreichen Todesfällen. Nach offiziellen Zahlen kamen mehr als 300 Helfer während der Auszählung ums Leben. Die meisten wegen gesundheitlicher Probleme wie Erschöpfung, aber auch durch Unfälle.

Indonesien besteht aus rund 17.000 Inseln. Von mehr als 260 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sind rund 90 Prozent muslimischen Glaubens. Indonesien ist damit das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. In den vergangenen Jahren hat Indonesien international an Einfluss gewonnen. Es gehört auch zum Kreis der großen Industrie- und Schwellenländer (G20).

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