/Bundeswehr: Außenminister Heiko Maas hat erneut eine Flugzeugpanne

Bundeswehr: Außenminister Heiko Maas hat erneut eine Flugzeugpanne

Bundesaußenminister
Heiko Maas (SPD) ist am Sonntag wegen einer Flugzeugpanne mit mehr als
einer Stunde Verspätung zu seinem Antrittsbesuch nach Bulgarien
aufgebrochen. Wie ein Luftwaffensprecher mitteilte, gab es beim Start in Berlin ein Problem mit einer Hilfsturbine. Nach Angaben des Piloten musste deswegen eine externe Luftzufuhr als Starthilfe
bestellt werden.

Maas
flog mit einem A321 der Bundeswehr-Flugbereitschaft zu seinem ersten
Besuch als Außenminister in die bulgarische Hauptstadt Sofia.
Termine platzten wegen der Panne nicht, allerdings musste sein erster
Termin, ein Treffen mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Boiko
Borissow, um eine Stunde verschoben werden. Bei seinem Besuch will
sich Maas unter anderem mit Außenministerin Ekaterina Zaharieva
und Staatspräsident Rumen Radew treffen. Für den Rückflug würden keine Probleme erwartet, sagte der Luftwaffensprecher. Das Flugzeug sei einsatzfähig.

Für
Maas ist es bereits die dritte Panne an einem Regierungsflieger
innerhalb von drei Monaten. Ende Februar blieb er zum Abschluss einer
Afrika-Reise in der malischen Hauptstadt Bamako liegen. 20 Stunden
musste er dort auf einen Ersatzflieger warten. Anfang April hatte er
bei der Landung in New York eine Reifenpanne. Erst in der vergangenen
Woche hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Panne, als ihre Global
5000 auf dem Flughafen Dortmund von einem Auto gerammt wurde und sie
mit dem Hubschrauber zurück nach Berlin fliegen musste.

Die
Bundesregierung hatte den von Maas benutzten A321 erst im vergangenen
Jahr gebraucht angeschafft. Bis zur ersten Panne dauerte es nun kein
halbes Jahr. Damit ist jetzt keines der vier unterschiedlichen für
Regierungsflüge vorgesehenen Flugzeugtypen mehr pannenfrei. Die
anderen sind der Airbus A340, der A319 und die Global 5000 von
Bombardier. Die Bundesregierung hat inzwischen Konsequenzen gezogen.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gab die
Beschaffung von drei neuen Langstreckenmaschinen des Typs A350 in
Auftrag, die die Flotte von derzeit 14 teils recht alten Flugzeugen
ergänzen sollen.

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