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Golanhöhen: Israel plant Bau neuer Siedlung

Erstmals seit 20 Jahren will Israel wieder eine Siedlung auf den syrischen Golanhöhen errichten. Benannt werden soll der nun gefundene Ort nach US-Präsident Donald Trump.

Golanhöhen: Ein Beobachtungsturm der Vereinten Nationen auf den Golanhöhen

Ein Beobachtungsturm der Vereinten Nationen auf den Golanhöhen
© Ammar Awad/Reuters

Die israelische Regierung hat Premierminister Benjamin Netanjahu zufolge einen Ort für den Bau einer neuen Siedlung auf den Golanhöhen gefunden. Das berichtet die Jerusalem Post. Im April hatte Netanjahu demnach angekündigt, dass eine solche Siedlung nach US-Präsident Donald Trump benannt werden soll. 

Israel wolle sich damit für Trumps Entscheidung erkenntlich zeigen, die israelische Souveränität über die Golanhöhen anzuerkennen. Der US-Präsident hatte im März ein Dekret unterzeichnet, wonach die USA die Golanhöhen formell als Staatsgebiet Israels betrachten.  

Wie die Jerusalem Post unter Verweis auf einen Bericht der israelischen Zeitung Makor Rishon schreibt, soll die Siedlung im nördlichen Golan entstehen und Wohnraum für zunächst 120 Familien bieten. Derzeit gibt es 33 Städte und Dörfer in den Golanhöhen. Im Jahr 1999 war die vorerst letzte Siedlung namens Nimrod entstanden.

Israel hatte die Golanhöhen im Sechstagekrieg 1967 von Syrien erobert, 1981 erfolgte die Annexion. Die meisten Staaten, darunter auch Deutschland, erkennen diese nicht an.

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