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Aktionäre: Die Ohnmacht der Kapitalisten

Die Aktionäre von Bayer und UBS proben den Aufstand – und bewirken doch wenig. Das sollte Politikern von Merz bis Kühnert zu denken geben, die das ganze Volk zu Anteilseignern machen wollen.

12. Mai 2019, 8:09 UhrEditiert am 12. Mai 2019, 8:09 Uhr

Aktionäre: Protest am Rande der Bayer-Hauptversammlung in Bonn, auf der Zeichnung Vorstandschef Werner Baumann

Protest am Rande der Bayer-Hauptversammlung in Bonn, auf der Zeichnung Vorstandschef Werner Baumann
© Thilo Schmuelgen/Reuters

Auf einmal sprechen alle von “Aktionärsdemokratie”. Sie sei zurück, heißt
es. Wahlweise wird das als guter Anfang gewertet oder als längst nicht genug. Der Grund für
das Revival des Begriffs ist, dass jüngst zweimal nacheinander Ungewöhnliches geschah in
europäischen Konzernen: Die Aktionäre verweigerten dem Vorstand des Unternehmens, dessen
Anteile sie besitzen, die Entlastung. Das bedeutet, dass sie mehrheitlich eine Art
Misstrauensvotum gegenüber den Chefs aussprachen.

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