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Polizei: Offenbar deutlich weniger linksextremistische Gewalttaten

Im
vergangenen Jahr ist die Zahl linksgerichteter
Gewalttaten im Vergleich zu 2017 gesunken. Das berichtet der Tagesspiegel
unter Berufung auf Polizeikreise. Demnach soll es im Jahr
2018 etwas mehr als 1.300 Gewaltdelikte gegeben haben, die Autonome und
andere Linke
verübten.
Im Jahr zuvor wurden
demnach noch
1.967 linke Gewalttaten gezählt. Auch
bei linksextremistischen Straftaten
insgesamt ergab sich laut
Polizei ein Rückgang von
9.752 im Jahr 2017 auf gut 7.000 im vergangenen Jahr.

Der
Polizei zufolge ist der Hauptgrund dafür vor allem das Fehlen eines Großereignisses wie des G20-Gipfels in Hamburg im Jahr 2017, schreibt die Zeitung.
Damals war es zu zahlreichen linken Protesten und anschließenden
Festnahmen gekommen. Laut
Polizei gebe es allerdings keinen Grund zur Entwarnung. Die
Ausschreitungen im Hambacher Forst seien ein Beleg für
die Bereitschaft von Linksextremisten, weiterhin schwere
Gewalttaten zu verüben. In der Region westlich von Köln versuchen
militante wie auch friedliche Klimaschützerinnen und -schützer, den Energiekonzern RWE
an einer Ausweitung des nahen Braunkohletagebaus in das Waldgebiet
hinein zu hindern. Hierbei kommt es immer wieder zu Angriffen auf
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von RWE und auf die Polizei.

Die Zahl rechtsextremer Straftaten veränderte sich dem Bericht zufolge im vergangenen
Jahr hingegen kaum. Neonazis und andere Rechte hätten etwas mehr
als 20.000 Straftaten verübt, zuvor seien es 20.520 gewesen. Die Zahl der rechten Gewalttaten sei leicht gestiegen, berichtet der Tagesspiegel. 2017 hatte die Polizei 1.130 rechte
Gewaltdelikte festgestellt.

Am kommenden Dienstag wollen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, die neuen Zahlen zu politisch motivierter Kriminalität vorstellen.

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