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Clemens Setz: Kranke Welt

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© Stefan Steinbauer/Unsplash

Aus der Serie:
Das Österreich-Porträt

Clemens Setz ist einer der erfolgreichsten jungen Schriftsteller. Trotzdem denkt der Sonderling darüber nach, wie lange er mit seinen Geschichten noch Geld verdienen kann.

8. Mai 2019, 7:42 UhrEditiert am 8. Mai 2019, 7:42 Uhr

Clemens Setz: Stipendien und Förderungen will Clemens Setz nicht: "Ich muss mit dem, was ich produziere, genug verdienen"

Stipendien und Förderungen will Clemens Setz nicht: “Ich muss mit dem, was ich produziere, genug verdienen”
© Celine Nieszawer/Opale/Leemage/laif

Clemens Setz weiß, was von ihm erwartet wird. Der 36-jährige
Schriftsteller stapft durch die Himmelstraße am Stadtrand von Wien, erzählt vom Grinzinger
Friedhof, vom Grab Thomas Bernhards, davon, dass hier irgendwo einmal Elias Canetti gewohnt
habe – es will ihm nur partout nicht einfallen, wo genau –, dass er seit 18 Stunden nichts
gegessen habe und sein Körper sich derzeit in Ketose befindet, einem Stoffwechselzustand, in
dem Fette in sogenannte Ketone umgewandelt werden. “Für mich hat das etwas sehr Heilsames”,
sagt Setz, als sei es das Normalste auf der Welt.

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