Martin Prinz arbeitete mit dem Dopingsünder Johannes Dürr an dessen Comeback und schrieb darüber. Doch der Skilangläufer hinterging auch ihn. Die Folgen für den Schriftsteller sind fatal.
7. Mai 2019, 13:53 UhrEditiert am 7. Mai 2019, 13:53 Uhr
Martin Prinz hat sich ganz nach hinten gesetzt, an den Rand der zweiten
Zuschauerreihe von Verhandlungssaal 214 am Innsbrucker Landesgericht. Ausdruckslos blickt der
Schriftsteller auf den Mann, der in den vergangenen Jahren sein Projektpartner, sogar sein
Freund war und der ihn am Ende verraten hat: Johannes Dürr, der ehemalige Skilangläufer, der
beim Doping erwischt wurde, sich reuig zeigte, geläutert zurückkehren wollte und wieder
Blutdoping betrieb. An diesem Montag wehrt er sich gegen eine Unterlassungsklage des
Österreichischen Skiverbands.
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