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Seenot: Spanien rettet mehr als 400 Menschen aus dem Mittelmeer

Zehn Boote hat der spanische Rettungsdienst seit Anfang Mai aus dem Wasser geholt. Insgesamt kommen weniger Migranten aus Afrika über den Seeweg nach Europa.

6. Mai 2019, 21:22 Uhr

Seenot: Migrantinnen und Migranten erreichen den Hafen von Malaga in Spanien (Archiv).

Migrantinnen und Migranten erreichen den Hafen von Malaga in Spanien (Archiv).
© Jorge Guerrero/AFP/Getty Images

Spanische Seenotretter haben seit dem ersten Maiwochenende Hunderte Migrantinnen und Migranten aus dem Mittelmeer gerettet. Der spanische Rettungsdienst teilte mit, dass insgesamt 416 Personen von zehn Booten geholt worden seien. Die Passagiere hätten versucht, von Afrika nach Europa überzusetzen.

Nach der Blockade
des Seewegs nach Italien
war Spanien zu einer wichtigsten Anlaufstellen für Migrantinnen und Migranten geworden, die nach Europa wollen. Etwa 60.000 illegale Einreisen wurden
registriert. Die meisten Menschen, etwa 11.000, kamen im Oktober nach Spanien. Im März 2019 sank
die Zahl dem spanischen Innenministerium zufolge auf weniger als 600.

Nach
Angaben der UN-Flüchtlingsorganisation sind im vergangenen Jahr mehr
als 800 Menschen auf der gefährlichen Überfahrt umgekommen oder werden
vermisst. Insgesamt reisen immer weniger Migrantinnen und Migranten auf dem Seeweg nach Europa. 2016 versuchten es noch 172.000 Personen, 2015 waren es mehr als eine Million.

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