/Harald Martenstein: Über die Angst vor der Küchenkatastrophe

Harald Martenstein: Über die Angst vor der Küchenkatastrophe

Vor dem Kochen habe ich Respekt, vor allem an Feiertagen. Zu Ostern habe ich deshalb immer die Lammkeule nach dem Rezept von Hellmuth Karasek gekocht. Eine Karasek-Keule muss mindestens einen Tag lang in Alkoholika mariniert werden, der Rest macht sich fast von allein. Diesmal wollte ich etwas anderes zubereiten, Lamm auf südafrikanische Art, in Aprikosensud gekocht. Dazu musste ich Zwiebeln hacken. Ich hacke gern Zwiebeln, weil ich das nämlich gut kann. Alles Praktische fällt mir schwer, sogar beim Schuhezubinden brauche ich länger als andere. Das Zwiebelhacken aber scheint meine Bestimmung zu sein.

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