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Aeroflot: Mindestens 13 Tote bei Notlandung in Moskau

Ein russisches Passagierflugzeug hat Medienberichten zufolge kurz nach dem Start Feuer gefangen und musste auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo notgelanden. Mindestens dreizehn Menschen seien dabei ums Leben gekommen, teilte das staatliche Ermittlungskomitee mit. Mehrere Menschen seien verletzt worden.

Die Aeroflot-Maschine des Typs Suchoi Superjet-100 fing auf dem Weg nach Murmansk kurz nach dem Start am Sonntagabend in Moskau Feuer. Ein Fluggast habe den Brand bemerkt und die Crew alarmiert, meldeten russische Agenturen. Daraufhin habe der Pilot beschlossen, wieder zum Startflughafen Scheremetjewo im Norden der Hauptstadt zurückzukehren. An Bord waren den Berichten zufolge mehr als 70 Menschen.

Videos bei Twitter zeigen die brennende Maschine während und nach der Landung. Der Flughafen und der Zivilschutz bestätigten, das Feuer sei schnell gelöscht worden. Zahlreiche Passagiere hätten das Flugzeug über Notrutschen verlassen, teilte Aeroflot mit. Man suche im Inneren aber noch nach weiteren Fluggästen.

Die genau Ursache für den Brand ist bislang nicht klar. Die Gesellschaft bestätigte, dass der Motor des Flugzeuges aus technischen Gründen Feuer gefangen habe.

Regierungschef Dmitri Medwedew ordnete noch am Abend an, dass eine Sonderkommission den Vorfall untersuchen und den Opfern alle notwendige Hilfe zukommen lassen werde. Zunächst wurden einige Maschinen auf andere Moskauer Flughäfen umgeleitet.

Die Suchoi Superjet 100 ist die erste Neuentwicklung des russischen Flugzeugbaus nach dem Ende der Sowjetunion, der Kurzstreckenflieger ist seit 2011 zugelassen. Die staatliche Fluggesellschaft Aeroflot hatte erst im vergangenen Herbst den Kauf von weitere 100 Jets des Typs angekündigt.

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