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Gelbwesten: Erste Ausschreitungen bei Mai-Kundgebungen in Paris

In Paris ist es bei Kundgebungen zum 1. Mai zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Polizei setzte in der Nähe des Bahnhofs Montparnasse Tränengas ein, um eine Menge auseinanderzutreiben. Gruppen maskierter, schwarz gekleideter Menschen, riefen Parolen gegen die Polizei und drängten sich zwischen Demonstranten, die gelbe Warnwesten oder Gewerkschaftsfahnen trugen. Einige warfen Steine und andere Gegenstände auf die Beamten und zertrümmerten Autoscheiben.

Wie viele Verletzte es gab, ist nicht klar. Ein am Kopf bandagierter Mann wurde von Sanitätern fortgebracht.

In diesem Jahr haben sich die sogenannten Gelbwesten den traditionellen Maikundgebungen angeschlossen, um mit ihnen gemeinsam ihre Ablehnung der Politik von Präsident Emmanuel Macron zu zeigen. Die Behörden warnten, “radikale Aktivisten” könnten sich unter die Demonstranten mischen, so dass es zu Gewaltszenen kommen könne wie schon bei den jüngsten Gelbwestendemonstrationen und nach den Maikundgebungen in den vergangenen beiden Jahren.

Die Polizei hatte mehr als 7.400 Beamte bereitgestellt. Sie nahm nach eigenen Angaben 165 Personen fest und durchsuchte in mehr als 9.000 Fällen Taschen – als Vorsichtsmaßnahme, wie es hieß. Entlang der geplanten Demonstrationsroute wurden mehr als 580 Geschäfte, Restaurants und Cafés geschlossen. Auch eine Reihe von Metro-Stationen war dicht.

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