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Myanmar: Der Gute ist des Guten Feind

In Myanmar ist ein bizarrer Streit zwischen Hilfsorganisationen entbrannt, die Bauern vom Opiumanbau abhalten wollen.

30. April 2019, 15:06 UhrEditiert am 30. April 2019, 15:06 Uhr

Myanmar: Kleinbauern auf einer Kaffeeplantage in der Provinz Shan

Kleinbauern auf einer Kaffeeplantage in der Provinz Shan
© Rajiv Raman

Alles wirkt wie ein Routinetermin, als US-Botschafter Scot Marciel Anfang
Mai 2018 einen Kaffeesetzling in die Erde Myanmars drückt. Das später im Internet
veröffentlichte Foto zeigt den mit Lederschuhen und weißem Oberhemd bekleideten Diplomaten in
der lehmigen Erde kniend, umringt von neugierig blickenden Farmern, die den Moment mit
Smartphone-Kameras festhalten. 15 Likes, ein Kommentar: Die Reaktionen auf das von der
US-Botschaft auf Facebook geteilte Foto sind verhalten. Dabei steht es für eine Eskalation in
einem Streit zwischen den Vereinten Nationen und den USA: Es geht um Opium, Kaffee und das
richtige entwicklungspolitische Rezept für Zehntausende Kleinbauern, die bislang vom
Drogenanbau leben.

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