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Emil Nolde: Der Judenhasser, der uns malte

Die Familie des Widerstandskämpfers Christoph Probst war mit Emil Nolde befreundet. Sie ahnte nichts von dessen Sympathien für die Nazis. Eine sehr persönliche Betrachtung aus aktuellem Anlass

27. April 2019, 7:31 UhrEditiert am 27. April 2019, 7:31 Uhr


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Emil Nolde: Emil Nolde porträtierte Christoph Probst als Zweijährigen, das Bild entstand um 1920. Probst wurde als junger Mann Mitglied der Weißen Rose. Er wurde im Februar 1943 verhaftet, zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Emil Nolde porträtierte Christoph Probst als Zweijährigen, das Bild entstand um 1920. Probst wurde als junger Mann Mitglied der Weißen Rose. Er wurde im Februar 1943 verhaftet, zum Tode verurteilt und hingerichtet.
© Nolde Stiftung Seebüll (Reproduktionen: DZ)

Im Fall von Emil Nolde ist mir schmerzlich bewusst, wovon die Rede ist,
wenn von der Ambivalenz gesprochen wird, die wir angesichts seiner Kunst auszuhalten hätten.
Hier der Antisemit, dort der Maler, dessen Bilder für mich seit je, also tatsächlich seit ich
im Kindesalter angefangen habe, Malerei wahrzunehmen, aufgeladen sind mit rundum erhebender
Bedeutung.

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