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Sri Lanka: Polizei nimmt weitere Verdächtige fest

Vier Tage nach dem Terroranschlag in Sri Lanka werden die einheimischen Ermittler von FBI und Interpol unterstützt. Zudem wurde ein Flugverbot für Drohnen erlassen.

Anschläge in Sri Lanka – Attentäter waren offenbar gebildet und finanziell abgesichert
Singhalesische Ermittler haben acht der neun Attentäter der Anschläge in Sri Lanka identifiziert. Aus Angst vor Racheakten flüchten einige Muslime bereits aus dem Land.

© Foto: REUTERS/Thomas Peter

Ermittler haben in Sri Lanka 16 weitere Verdächtige festgenommen. Nach Behördenangaben sind damit 76 Menschen in
Gewahrsam. Zudem wurden mehrere Fahrzeuge beschlagnahmt und neue polizeiliche Vorkehrungen getroffen. Unter anderem wurde ein Flugverbot für Drohnen erlassen.
Unterstützt werden die einheimischen Ermittler von Teams der US-Bundespolizei FBI und Interpol.

Sieben sri-lankische
Selbstmordattentäter hatten sich am Ostersonntag nahezu zeitgleich in
drei christlichen Kirchen in mehreren Städten und in drei Luxushotels in
der Hauptstadt Colombo in die Luft gesprengt. Einige Stunden später gab
es zwei weitere Explosionen in einem kleinen Hotel und in einer Wohngegend
in Vororten Colombos. Ein weiterer Anschlag auf ein Fünfsternehotel
scheiterte. Die Zahl der Toten liegt nach Polizeiangaben bei
359.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat die
Selbstmordanschläge für sich reklamiert
. Die Echtheit der Nachricht ließ
sich nicht unabhängig überprüfen. Sri Lankas
Behörden machen eine einheimische Islamistengruppe verantwortlich, die Hilfe aus dem Ausland gehabt haben soll. Nach Einschätzung der
Regierung waren die Taten als Vergeltung für den Anschlag auf Moscheen
im neuseeländischen Christchurch
im März gedacht.

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