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Nach 737-Max Problemen: Boeing-Gewinn bricht nach Flugverbot ein

Der US-Flugzeugbauer hat im ersten Quartal des Jahres 21 Prozent weniger Gewinn erzielt. Das Unternehmen steht nach zwei Flugzeugabstürzen des Typs 737 Max unter Druck.

737-MAX Boing

Zwei junge Männer gucken sich die Überreste einer Boeing-Maschine vom Typ 737 Max an. Das Flugzeug stürzte am 11. März in der Nähe der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba mit 157 Menschen an Bord ab.
© Jemal Countess/Getty Images

Der Gewinn des US-Flugzeugbauers Boeing ist im ersten Quartal 2019 um 21 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen verzichtete bei der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen auf eine Prognose für das Gesamtjahr. Es werde einen neuen Ausblick geben, sobald die Probleme der 737-Max-Reihe besser aufgearbeitet seien, teilte das Unternehmen mit. Boeing steht unter Druck, weil Maschinen des Typs 737 Max nach zwei Abstürzen weltweit Flugverbot haben.

Seinen Umsatz konnte der weltgrößte Flugzeugbauer entgegen den Erwartungen auf 22,9 Milliarden Dollar steigern. Analysten hatten mit einer Milliarde weniger gerechnet. Wie Boeing erklärte, werden Fortschritte auf dem Weg zu einer abschließenden Zertifizierung des Softwareupdates für die 737 Max gemacht. Der Rückgang bei den ausgelieferten 737 Max im ersten Quartal werde teilweise aufgefangen durch ein besseres Geschäft im Militär- und Servicebereich.

Bei den Maschinen des Typs 737 Max waren Zweifel an der sogenannten MCAS-Automatik aufgekommen, die einen Strömungsabriss verhindern soll. Die Software soll ein Update erhalten.

Im vorbörslichen US-Geschäft rutschten die Boeing-Aktien nach Bekanntgabe der Quartalsergebnisse ins Minus. Sie verloren 1,1 Prozent, nachdem sie zuvor etwa ein Prozent im Plus gelegen hatten.

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