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Linksradikale: Von wegen solidarisch

Die linksextreme Szene hatte beim G20-Gipfel ihren großen Auftritt. Seither leidet sie unter der Strafverfolgung – und internen Feindseligkeiten.

24. April 2019, 19:51 Uhr

Linksradikale: Autonome auf einer Demonstration zum 1. Mai 2016 in Hamburg

Autonome auf einer Demonstration zum 1. Mai 2016 in Hamburg
© Mike Schroeder/argus

Es ist schon später Sonntagabend, als Halil Simsek die Tür eines
linken

Kulturzentrums auf St. Pauli öffnet und zum Interview bittet. Simsek
ist einer von wenigen in der linksradikalen Szene Hamburgs, der unter seinem echten Namen
auftritt. Der 33-Jährige führt in einen Raum mit einer Bar, an der Wand prangen Wörter in
Frakturschrift: “Revolution”, “Klassenkampf” und “Feminismus”. Simsek gehört zum Roten Aufbau
Hamburg, einer Gruppe mit marxistisch-leninistischen Wurzeln, die sich als
“antiimperialistisch” versteht. Traditionell ist dies die Selbstbezeichnung einer von mehreren
Strömungen der radikalen Linken. Seit ein Spezialkommando der Polizei die vorherigen Räume der
Organisation gestürmt hat und der Vermieter daraufhin kündigte, residieren Simsek und seine
Leute hier.

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