/Bombenexplosionen: Sri Lankas Geheimdienst hatte wohl Hinweise auf möglichen Anschlag

Bombenexplosionen: Sri Lankas Geheimdienst hatte wohl Hinweise auf möglichen Anschlag

Der Premierminister von Sri Lanka spricht von “Informationen” über mögliche Angriffe. Es müsse geklärt werden, warum keine ausreichenden Vorkehrungen getroffen wurden.

Bombenexplosionen: Sri Lankas Ministerpräsident Ranil Wickremesinghe

Sri Lankas Ministerpräsident Ranil Wickremesinghe
© Dinuka Liyanawatte/Reuters

Vor den Bombenangriffen am Ostersonntag haben Sri Lankas Geheimdienste offenbar Hinweise auf einen möglichen Anschlag vorgelegen. Das gab Premierministers Ranil Wickremesinghe in einer Fernsehansprache bekannt. Es müsse untersucht werden, warum keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen worden seien. Vorrangiges Ziel sei es jedoch zunächst, “die Terroristen zu fassen”.

Wickremesinghe sagte außerdem, alle bislang festgenommenen Tatverdächtigen stammten offenbar aus Sri Lanka. Mithilfe der internationalen Gemeinschaft solle ermittelt werden, ob die Männer Verbindungen ins Ausland hatten. Nach Angaben der Polizei gab es nach den Anschlägen auf Kirchen und Hotels inzwischen 13 Festnahmen.

Durch insgesamt acht Explosionen waren binnen weniger Stunden 215 Menschen getötet und mindestens 450 weitere verletzt worden. Drei der Anschläge galten christlichen Kirchen, in denen die Gläubigen gerade die Ostermesse feierten. Die Polizei ging Hinweisen nach, dass alle Angriffe von Selbstmordattentätern verübt worden seien.

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