/Bundesliga-Vorschau: Das Trainerbingo der Liga

Bundesliga-Vorschau: Das Trainerbingo der Liga

Wer spielt wann gegen wen?

Wir wünschen Ihnen Frohe Ostern, liebe Herzchengeberinnen und Liebesverteiler. Mit ein bisschen Kreativität können Sie auch hier ein Muster erzeugen, das aussieht wie ein bemaltes Ei. Ist aber kein Muss.

Welches Spiel dürfen Sie auf keinen Fall verpassen?

Dortmund gegen Freiburg. Wenn das Dortmunder Osterfeuer eine lodernde Veranstaltung werden soll, muss der BVB dieses Mal ein bisschen länger Fußball spielen als noch gegen Mainz. Dort wägte man seine Fans 45 Minuten lang in Sicherheit, um es dann richtig brenzlig werden zu lassen. Nun geht es am Ostersonntag nach Freiburg, die ähnlich wie Mainz weder nach oben noch nach unten in der Tabelle Ambitionen haben. Eine gefährliche lame duck. Im Hinspiel gab es beim 2:0 kaum Chancen für Freiburg, vielleicht bietet der BVB ja dieses Mal mehr an. Es würde nach den vergangenen Spielen nicht wundern. Außerdem gab der Club die Rückkehr von Michael Skibbe (wird U19-Trainer und Cheftrainer aller Jugendteams) und Otto Addo (wird “Talente-Trainer”) bekannt. Addos Position wird neu geschaffen, was besonders Uli Hoeneß Freude bereiten wird. Als im Sommer schon die Ex-Spieler Sebastian Kehl und Matthias Sammer angestellt wurden, lachte Hoeneß über die Beraterneigung des BVB: “Bald bräuchten sie einen Gelenkbus“, sagte er. Stil hätte der BVB wenn er Márcio Amoroso oder Jan Koller als Fahrer einstellen würde. 

Welches Spiel können Sie mit gutem Gewissen verpassen?

Bayern gegen Werder. Einst sagte der Werder-Boss Willi Lemke, Uli Hoeneß
sei der Totengräber des deutschen Fußballs. Hoeneß wiederum nannte
Lemke einen Volksverhetzer, durch den er hassen gelernt habe. Es war ein
epochales Duell der späten Achtziger und frühen Neunziger, doch nun
verkommt es zu einem Friedensgipfel. Nicht nur Hoeneß und Lemke haben
ihren Streit längst beigelegt, nein, man macht sich jetzt sogar
Offerten. “Claudio Pizarro kann bei uns nach seiner Karriere eine
Botschafterrolle übernehmen”, sagte Karl-Heinz Rummenigge über den
Bremer Peruaner mit Münchner Vergangenheit. Vielleicht gibt es ja auch
bald einen Münchner Gelenkbus? Man sollte es aber zunächst als
unverbindliche Absichtserklärung lesen, denn Pizarros Karriereende ist
auch nach 41 Jahren nicht absehbar. Vielleicht legt er den Münchnern ja
auch ein Ei ins Nest. Jedenfalls redet man sich gegenseitig stark.
Manuel Neuer, der bis Anfang Mai fehlen wird, sagte: “Das sind zwei
Endspiele für uns.” Am kommenden Mittwoch im DFB-Pokal wird es die
Partie gleich noch einmal geben.

Wer steht im Blickpunkt?

Luka Jović. Die Eintracht zog diese Woche die Kaufoption. Jovic war von Benfica Lissabon ausgeliehen und als Zeichen seines Danks “half er mit, sie am Donnerstagabend direkt “aus der Europa League zu schießen. Dass Frankfurt ihn kaufen würde, war ohnehin längst klar, Jović traf in dieser Saison ja das eine oder andere Mal. Dass Frankfurt ihn aber auch länger behalten darf, ist so sicher wie die Flugkurve von Eintracht-Adler Attila in einem Orkan. Angeblich sind alle Vereine aus dem Bieten um ihn raus, außer der FC Barcelona und Real Madrid. Da fällt es einem schon schwer, Nein zu sagen. Möglich ist aber, dass er von einem der beiden im Sommer gekauft und direkt zurück nach Frankfurt verliehen wird, denn Jović fühlt sich dort ganz wohl. Dafür müsste Frankfurt allerdings die Champions League erreichen. Mit einem Sieg gegen Wolfsburg, einem der fünf Konkurrenten um die Europapokalplätze in der Tabelle, wäre die Eintracht diesem Ziel ein Stück näher. Im Gegensatz “zu diesem Benfica-Fan“, dessen Fahrt mit dem Auto in das andere schöne Frankfurt in Brandenburg erst viral ging, ehe sich heraus stellte, “dass er wohl ein Schauspieler aus Berlin ist“. Die Erinnerungen an dieses epochale Duell bleiben aber.

Hits: 36