/Lawinenunglück: Drei Extremkletterer in Kanada vermisst

Lawinenunglück: Drei Extremkletterer in Kanada vermisst

Bei einem Lawinenabgang in Kanada sind wahrscheinlich drei bekannte Extremsportler gestorben. Die Österreicher David Lama und Hansjörg Auer sowie der Amerikaner Jess Roskelley hätten am Mittwoch versucht, die Ostflanke des Gebirges Howse Peak im Banff-Nationalpark zu erklimmen, teilte die Park-Verwaltung mit. Die Outdoor-Bekleidungsmarke North Face, zu deren Athleten-Team das Trio gehört, teilte auf Twitter mit, sie würden seitdem vermisst. Es werde vermutet, dass die Männer von einer Lawine verschüttet worden seien.

Der 3.295 Meter hohe Howse Peak gehört zu den kanadischen Rocky Mountains und liegt in der Provinz Alberta. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, heißt es in einer Pressemitteilung der Parks Canada, dass die Behörden bei einem Suchflug Anzeichen mehrerer Lawinen und Kletterausrüstung gesichtet hätten. Es werde davon ausgegangen, dass die vermissten Bergsteiger tot seien. Der Rettungseinsatz wurde laut Behördenvertretern wegen anhaltender Lawinengefahr unterbrochen.

Der 28-jährige David Lama wurde  im Jahr 2008 einer der jüngsten Weltmeister in den beiden Disziplinen Vorstieg und Bouldern. Hansjörg Auer wurde vor allem dadurch bekannt, dass er extrem schwierige Kletterrouten – wie den “Weg durch den Fisch” in den Dolomiten – im Alleingang und ohne technische Ausrüstung bewältigte. Jess Roskelley bestieg im Alter von 20 Jahren den Mount Everest – der heute 36-Jährige ist somit der jüngste Amerikaner, der den höchsten Berg der Welt bezwungen hat.

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