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Europa League: Frankfurt steht im Europa League-Halbfinale

Eintracht
Frankfurt hat mit einem 2:0 (1:0) das Viertelfinal-Rückspiel gegen
Benfica Lissabon gewonnen und steht damit zum ersten Mal seit 39
Jahren im Halbfinale eines internationalen Wettbewerbs. Die
Tore erzielten
Filip Kostić (37. Minute) und Sebastian Rode (67.).

Die
Eintracht war von Beginn an das dominantere Team, aber richtig gefährlich
wurde es zunächst nur selten. Kostić, über dessen linke Seite
viel nach vorne lief, zielte gegen Odisseas Vlachodimos noch zu
ungenau (8.). Gegen die konterstarken und schnellen Portugiesen stand
die Defensive der Frankfurter auch ohne Abwehrchef Martin Hinteregger
meist sicher. Der Österreicher war nach seiner Oberschenkelblessur
nicht rechtzeitig fit geworden.

Die
Eintracht bemühte sich zwar, doch ihre letzte Durchschlagskraft und Präzision in
der Offensive um Torjäger Luka Jović fehlte. Der Serbe und
sein Sturm-Kollege Rebić liefen sich oft fest, Torchancen erspielte
sich der Bundesliga-Vierte kaum. Portugals Rekordmeister blieb
weitgehend harmlos und verteidigte den Vorsprung. Auch der dreifache
Hinspiel-Torschütze João Félix
agierte weniger auffällig.

Tor im Abseits

Für
Diskussionen sorgte dann der Frankfurter Führungstreffer: Nach einem
Pfostenschuss von Mijat Gaćinović
staubte Kostić ab und
traf – stand
dabei aber knapp einen Meter im Abseits. Der Videobeweis kommt in der
Europa League nur im Finale zum Einsatz, das Tor zählte.
Benfica-Coach Bruno Lage protestierte zu heftig und musste auf die
Tribüne. Für die Frankfurter war es das 27. Tor im Wettbewerb –
mehr hat noch nie ein deutsches Team in der Europa League erzielt.
Von da an war die Eintracht das deutlich bessere Team und machte weiter Druck.
Ein Kopfball von Jović ging knapp über das Tor. Kostić stand kurz
darauf bei seinem geblockten Schussversuch knapp im Abseits (45.).

Kurz
nach der Pause hatten die Portugiesen ihre bis dahin stärkste Phase,
agierten nun wesentlich druckvoller. Eine Hereingabe von Félix
lenkte Simon Falette nur knapp am Tor vorbei (47.). Torhüter Kevin Trapp rettete gegen den Ex-Frankfurter Haris Seferović (52.). Auf
der Gegenseite strich ein Schlenzer von Gaćinović knapp am Tor
vorbei (57.), Jović scheiterte nach Vorarbeit von Rebić (60.). Das
umjubelte 2:0 erzielte dann Rode, der am Strafraum frei zum Schuss
kam. Benfica machte nun noch einmal Druck: Ein
Schuss von Eduardo Salvio traf
aber
den Pfosten (85.). Doch
die Hessen überstanden
die
Schlussphase und brachten den Vorsprung über die Zeit.

Am
2. und 9. Mai wird Frankfurt nun auf den FC Chelsea treffen – muss
im Hinspiel allerdings auf den gelbgesperrten Ante Rebić
verzichten.

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