/Öffentlicher Nahverkehr: Deutsche wünschen sich mehr Busse und Bahnen

Öffentlicher Nahverkehr: Deutsche wünschen sich mehr Busse und Bahnen

Etwa die Hälfte der Deutschen wünscht sich mehr öffentlichen Nahverkehr. 47 Prozent der Befragten plädierten laut ARD-Deutschlandtrend, der Ausbau von Bus- und Bahnlinien sei die wichtigste Maßnahme, um die Verkehrsprobleme in
Deutschland in den Griff zu bekommen. Diese Priorität gilt demnach etwa gleichermaßen sowohl für
Einwohner von Großstädten, kleineren Städten, als auch für die Menschen auf dem Land.  

Nur
17 Prozent der Befragten wünschen sich der Umfrage zufolge
vordringlich, dass mehr und bessere Straßen und Autobahnen gebaut
werden. Dabei hatte es 2018 auf deutschen Autobahnen so viele Staus gegeben wie nie zuvor.

14 Prozent halten den Ausbau von Fahrradwegen für die wichtigste
verkehrspolitische Maßnahme. Einer ADFC-Test im April hatte gezeigt, dass die Mehrheit der Radfahrerinnen und Radfahrer sich auf den deutschen Straßen unsicher fühlt. Mehr und zuverlässige Bahnverbindungen
halten 13 Prozent der Befragten für wesentlich. Gerade erst hatte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CDU) angekündigt, die Steuern auf Zugtickets senken zu wollen. Sechs Prozent sprechen sich in der ARD-Umfrage zuallererst für das Schaffen autofreier Innenstädte aus.

Aus
der Befragung geht auch hervor, dass jeder dritte Bürger (33 Prozent)
nach eigener Einschätzung das Auto heute weniger nutzt als noch vor zehn
Jahren. Fast genauso viele (30 Prozent) können bei ihrer Autonutzung
keine große Veränderung feststellen.

Neun Prozent der Befragten
nutzen generell kein Auto mehr als Verkehrsmittel, darunter vor allem
Menschen mit niedrigem Einkommen (21 Prozent) und Bewohner von
Großstädten (14 Prozent). 22 Prozent der Befragten fahren heute mehr
Auto als früher.

Befragt wurden durch das Institut Infratest dimap am Montag und Dienstag 1.051 Wahlberechtigte.

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