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Pferdefleischskandal: Haftstrafen wegen Pferdefleisch in Lasagne

Sie hatten mehr als 500 Tonnen Pferdefleisch als Rindfleisch ausgegeben und in ganz Europa verkauft. Jetzt hat ein Gericht vier Verantwortliche verurteilt.

16. April 2019, 15:13 Uhr

Pferdefleischskandal: Die Verurteilten hatten mehr als 500 Tonnen Pferdefleisch als Rindfleisch ausgegeben, vieles davon landete in Tiefkühllasagne.

Die Verurteilten hatten mehr als 500 Tonnen Pferdefleisch als Rindfleisch ausgegeben, vieles davon landete in Tiefkühllasagne.
© Roland Weihrauch/dpa

Sechs Jahre nach dem europaweiten Skandal um Pferdefleisch in Lasagne hat ein Pariser Gericht vier Verantwortliche am Dienstag zu Gefängnisstrafen verurteilt. Zwei Jahre Haft lautet das Urteil für den niederländischen Händler Johannes Fasen, der den Betrug organisiert hatte. Der frühere Chef der französischen Fleischverarbeitungsfirma Spanghero, Jacques Poujol, muss für sechs Monate ins Gefängnis.

Die Männer wurden wegen Verbrauchertäuschung verurteilt. Sie hatten mehr als 500 Tonnen Pferdefleisch als Rindfleisch ausgegeben und es in Deutschland und anderen Ländern auf den Markt gebracht. Der Skandal um Lasagne, Gulasch und andere Fertigprodukte flog 2013 auf.

Das Pariser Strafgericht blieb mit dem Urteil deutlich unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Sie hatte vier Jahre Haft für den Niederländer Fasen und ein Jahr Gefängnis für den Franzosen Poujol verlangt. Zwei weitere Angeklagte kamen mit Bewährungsstrafen davon.

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