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Nordkorea: In einem leeren Land

Ein kleiner Junge, der seiner Mutter auf dem Feld hilft, Parteikader, die Deutschland schätzen – Eindrücke einer Reise nach Nordkorea.

13. April 2019, 7:42 UhrEditiert am 13. April 2019, 7:42 Uhr

Nordkorea: Eine Frau in Landestracht, Mitte März, auf den Straßen Pjöngjangs

Eine Frau in Landestracht, Mitte März, auf den Straßen Pjöngjangs
© Ed Jones/AFP/Getty Images

Das war der erste Gedanke, der mir durch den Kopf ging, als ich Ende März
Nordkorea bereiste: diese Leere. Zwar sah ich Menschen auf dem modern anmutenden Flughafen der
nordkoreanischen Hauptstadt oder in der Innenstadt Pjöngjangs. Und doch schienen die moderne
Skyline der Stadt und die Anzahl der Menschen in einem unpassenden Verhältnis zueinander zu
stehen. Es gibt durchaus Kaufhäuser, kleine halbprivate Shops, Autos, Kinos, Theater und
Wissenschaftszentren in Nordkoreas Hauptstadt. Doch selbst Hannover fühlt sich gegen Pjöngjang
wie eine brodelnde Metropole an. Die rund drei Millionen hier lebenden Menschen scheinen
entweder bei der Arbeit zu sein oder zu Hause. Oder bei einem der auch mitten in der Woche gut
besuchten Konzerte des Philharmonischen Orchesters oder vielleicht im wirklich atemberaubenden
Nationalzirkus. Auf der Straße jedenfalls sind wenige zu sehen.

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